Ein Skitag ohne Skibrille? Undenkbar! Denn die Bedingungen am Berg können schnell wechseln. Dank UV-Schutz, Tönung, verstellbarem Strap (Gummiband) und noch mehr spezieller Features: Goggles – wie Skibrillen auch genannt werden – schützen deine Augen optimal bei Schneefall, Wind und Sonnenschein. Wenn auch noch die Passform stimmt, hast du auf der Piste den absoluten Durchblick bei jedem Wetter!
Den Durchblick in Sachen Brillenwahl soll dir dieser Beitrag verschaffen. Von der Lens (Glas) über den Rahmen bis hin zum Strap – wir sagen dir, was es beim Skibrillenkauf zu beachten gilt.
Das Glas der Goggles ist ausschlaggebend für die Sicht auf der Piste. Größe, Form, Tönung, Lichtdurchlässigkeit, UV-Schutz und Belüftung entscheiden darüber, wie viel du bei welchen Wetterverhältnissen siehst.
Bei Skibrillen gibt es sphärische und zylindrische Gläser. Das sind die Unterschiede:
Grundsätzlich gilt: je größer die Brille, desto größer das Sichtfeld.
Beschlagene Goggles trüben das Pistenerlebnis. Daher verfügen viele Skibrillen über ausgeklügelte Belüftungssysteme. So ermöglichen Kunststoff- oder Schaumstoffeinsätze am oberen Brillenrand eine gute Luftzirkulation. Manche Brillen verfügen über eine spezielle Anti-Fog-Beschichtung. Eine doppelte Verglasung hilft ebenfalls gegen das Beschlagen.
Tipp: Auch wenn Skihelm und Skibrille nicht zusammenpassen, beschlagen die Gläser leichter. Nimm deinen Helm daher zum Brillenkauf mit! Der Abstand zwischen der Oberkante der Brille und dem Helm (Goggle Gap) sollte maximal fünf Millimeter betragen. Wer sich für Helm und Brille desselben Herstellers entscheidet, ist meist auf der sicheren Seite.
Jede Skibrille sollte heutzutage 100-prozentigen UV-Schutz bieten. Der ist gerade am Berg unerlässlich für unsere Augengesundheit. Verspiegelte Brillengläser reflektieren zusätzlich Sonnenlicht und schütz daher noch besser vor Sonnenstrahlen, die vom Schnee reflektiert werden. Eine gute Brille filtert UVA-, B- und C-Strahlen ebenso wie Blaulicht.
Die Tönung des Glases kann Kontraste verstärken und dadurch die Wahrnehmungsfähigkeit der Augen verbessern. Welche Skibrillen-Tönung sich für welche Wetterverhältnisse eignet? Eine Übersicht:
Clevere Technik! Selbsttönende Scheiben wie die sogenannten Transition-Gläser können ihre Farbe an die herrschenden Lichtverhältnisse anpassen.
Ein entscheidender Faktor für die Wahl von Skibrillen ist die Lichtdurchlässigkeit. Der VLT-Wert (VLT = visible light transmission) – angegeben in Prozent – gibt Auskunft darüber:
Scheiben wechseln bei Skibrillen? Ja, bitte! Dank praktischer Wechselsysteme per Klick oder Magnet kannst du deine Goggles mit Wechselgläsern schnell und optimal an wechselnde Wetterverhältnisse anpassen. Überlege dir am besten schon vor dem Kauf, bei welchen Verhältnissen du hauptsächlich im Schnee unterwegs sein wirst! Entsprechend wählst du deine Lenses aus.
Entscheidend für die perfekte Passform – auch Fit genannt – ist zum einen der Strap. Mit dem größenverstellbaren Band passt du deine Goggles individuell an deinen Kopfumfang an.
Zum anderen entscheidet der Rahmen über einen bequemen Sitz der Brille. Er ist meist aus flexiblem, bruchfestem Kunststoff, sodass er in der Regel jede Bewegung mitmacht. Dank einer Schaumstoff-Polsterung liegt er angenehm auf dem Gesicht auf, ohne dass Druckstellen entstehen. Gängige Passform-Bezeichnungen:
Beim Putzen der Skibrille ist äußerste Vorsicht geboten. Reinige die Gläser im Fall von Schmutzrückständen an der Außenseite am besten mit ein wenig Wasser. Bei Beschlag auf der Innenseite lässt du die Brille einfach kurz trocknen. Oder du wischst mit einem speziellen Brillenputztuch nach, wenn es schnell gehen muss.
Achtung! Reinigungsmittel oder raue Taschentücher können die Beschichtung des Glases angreifen.